1.
Jeder Fotoamateur kennt das: je weiter die Blende, desto geringer ist die Tiefenschärfe. Auf unsere Augen übersetzt heißt das: Je dunkler es ist, um so weiter ist die Pupille und um so geringer ist auch der scharfe Bereich.
Weil bei schlechter Beleuchtung der Spalt für das eindringende Licht größer wird, müssen die Muskeln rund um die Linse richtig arbeiten, damit der Text noch scharf auf der Netzhaut abgebildet wird.
An dieses fortwährend angestrengte Sehen versuchen sich die Augen eines jungen Menschen anzupassen, indem es in die Länge wächst und damit kurzsichtig wird.
Das passiert aber wirklich nur dann, wenn man noch im Wachstum ist. Ansonsten schadet viel Lesen nicht.
2.
Der Flimmerreiz eines Fernsehers bedeutet eine ständige Unschärfe, die im Gehirn hinausgefiltert werden muss – dies führt bei manchen Menschen zu Kopfschmerzen. Oft kommt es auch durch einen mangelnden Lidschlag zu Trockenheit, und sie fangen plötzlich an zu brennen und zu tränen. Kaputt gehen kann am Auge aber nichts.
3.
Hier gilt im Grunde das Gleiche wie beim Fernseher. Wenn kleine, bislang unbemerkte Sehfehler vorhanden sind, wird das Starren auf den Bildschirm schnell angestrengt und ermüdend.
Mit einer Sehhilfe werden diese Sehfehler ausgeglichen und die Augenmuskeln können entspannen. Optimaler Sehkomfort ermöglicht ermüdungsfreies Sehen – auch am Bildschirm.
4.
Natürlich nicht! Beim absichtlichen Schielen drehen die Muskeln den Augapfel zur Seite, die auch für die normalen Augenbewegungen zuständig sind. Diese Muskeln können nicht plötzlich und auf Dauer angespannt bleiben.
5.
Karotten enthalten viel Beta-Karotin. Der Körper wandelt diesen Stoff in Vitamin A um, das von den Sinneszellen in unseren Augen gebraucht wird.
Die meisten Fehlsichtigkeiten kommen aber nicht von einem Mangel an Vitamin A, sondern daher, dass das Auge einen kleinen „Baufehler“ hat. Also: Möhren sind zwar sehr gesund, aber die Augen verbessern können sie nicht.